
Oberflächenpiercings werden auch surface-to-surface Piercings genannt. Benannt werden so alle Piercings die nicht an einer hervorstehenden Haut- oder Knorpelfalte gestochen werden. Sie gehen in eine flache Hautoberfläche hinein und treten an einer anderen Stelle wieder heraus.
Oberflächenpiercings werden am vorderen Halsansatz gestochen, ebenso im Nacken, auf der Stirn und auch an der Wirbelsäule entlang. Auch zählen das Nasenwurzel Piercing, das Pubix Piercing und das Augenbrauen Piercing dazu. Man sieht also, dass die Ein- und Austrittsstelle auf einer Ebene liegen. Genau aus diesem Grunde darf auch kein normaler Barbell genutzt werden. Dieser würde viel Spannung verursachen und für ein Herauswachsen sorgen. Um die Spannung so gering wie möglich zu halten, verwenden die Piercer im Grunde einen U-förmigen Barbell oder Piercings aus PTFE (Teflon). Manche Piercer weigern sich sogar, das Oberflächenpiercing zu stechen, weil die Gefahr des Herauswachsens immer gegeben ist. Selbst wenn man nach einem Jahr denkt, alles ist gut gegangen, könnte sich das Piercing doch noch entzünden und herauswachsen. Deshalb sollte man sich auch vorab Gedanken machen, ob man dieses Piercing wirklich möchte und muss sich wohl damit zufriedengeben, dass dies nur ein Piercing ist, von dem man sich rasch wieder verabschieden muss.