
Südamerikas Amazonasgebiet zählt in der heutigen Zeit zum größten Teil zu Brasilien. Hier gibt es verschiedene Ethnien, die auch ganz schön verwirrend sind und lange zurückreichen. So wie traditionelle kleine Gruppen, die als Bauern, Jäger und Sammler leben und lebten. Aber mittlerweile rücken diese in Verlorenheit, da die Abholzung des Regenwaldes extrem voranschreitet und die Bewohner Brasiliens wachsen.
Die ethnischen Gruppen des Amazonas trugen Bodymods, mit denen sich die Stämme identifizierten. Bei zahlreichen Stämmen gab es die Nasen-, Ohren und Lippenpiercings, sogar schon im 16. Und 17. Jahrhundert. Dies untermauern die portugiesischen Eroberer dieser Zeit. Sie trafen auf Tapayuna, Kayapo und auf Botocuden. Diese alle trugen verschiedene Holzpflöcke in ihren Ohren und Unterlippen. Auch heute noch tragen manche Stammesgruppen die Piercings, obwohl christliche Missionare versucht haben, derartige Körpermodifikationen als Sünde am Werk Gottes anzuprangern. Die heutigen Piercings werden bei rituellen Festlichkeiten genutzt, Kinder eines bestimmten Alters erhalten sie, um vollwertige Mitglieder des Stammes zu werden. Und im späteren Alter stehen die Größe des Piercings und das Material des Schmucks für den sozialen Status im Stamm. Oft wird für die Ohren und Lippen, Schmuck aus Holz, Federn und getrocknetem Baumharz verwendet.