Der unter Tätowierern und bei Tattoo-Liebhabern bekannte Begriff “inken” bezeichnet die Tätowierung an sich.
Das im Sprachgebrauch als Verb genutzte “inken” leitet sich aus dem Lateinischen und dem Englischen ab. Der lateinische Begriff “tinca” beschreibt gefärbtes Wasser und das englische Wort “ink” bedeutet Tinte. Die Begrifflichkeit der Tinte wiederum steht für eine intensiv gefärbte Flüssigkeit zur ursprünglichen Verwendung in Federkielen, Pinseln oder Füllfederhaltern.
Im modernen Sprachgebrauch beschreibt das “Inken” umgangssprachlich einfach das Stechen oder Pikern eines Tattoos.
Die Tätowierung als Körperschmuck wird von den unterschiedlichsten Völkern bekanntermaßen bereits seit Jahrtausenden praktiziert. Begrifflich lehnt sich das “Inken” und ebenfalls das “Pikern” einer Tätowierung an vergangene Methoden der Tätowierung an. Im Allgemeinen beschreiben beide im Tatowier-Jargon gebräuchlichen Begriffe einstige Praktiken bei welchen spitze Gegenstände und andere Hilfsmittel für das Einbringen der gefärbten Flüssigkeit in die Haut Verwendung fanden.
Beim Inken, also beim Tätowieren der Haut werden Tinten oder andere hautverträgliche Farbstoffe gezielt in die zweite Schicht der Haut eingebracht. Mittels einer Tätowiermaschine werden eine oder mehrere in Farbe getauchte Nadeln in die sogenannte Lederhaut gestochen und die gewünschten Motive oder Schriften fein abgestimmt gestaltet und gezeichnet. Die jeweiligen Nadeln verfügen über einen speziellen Schliff, mittels welchem die oberste Hautschicht, die Epidermis durchstochen wird und die Farbstoffe gezielt ausschließlich in die Lederhaut eingebracht werden. Damit der Einstich weder zu oberflächlich noch zu tief erfolgt ist die Einstichtiefe der Tätowiermaschine variabel. Der fachkundige Tätowierer stellt für das perfekte Körperschmuck Ergebnis diese je nach Hauttyp des Kunden und entsprechend der Hautdicke der zu inkenden Körperstelle individuell und exakt ein.
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