Das Zungenpiercing
Das Zungenpiercing Ollyy/shutterstock.com

Natürlich gehört auch das Zungenpiercing zu dem Mundraum Piercings. Es ist noch beliebter als das Bauchnabelpiercing. Es ist natürlich schön, dass es absolut diskret getragen werden und doch eine Körperdekoration ist, die man auch immer zeigen kann, wenn man es möchte.

Das Piercing selbst heilt in nur 1-2 Wochen. Man muss aber unbedingt wissen, dass das Piercing nach dem Stechen auf jeden Fall anschwellen wird. In manchen Fällen wird die Zunge doppelt so dick. Aber nach 24-48 Stunden schwillt sie wieder ab. Selbstverständlich fallen das Sprechen und das Essen sehr schwer, von daher sollte man sich dieses Piercing am besten dann stechen lassen, wenn man Urlaub hat oder am Wochenende. Wegen der Schwellung muss man auf jeden Fall zu Beginn ein Barbell mit ausreichender Länge tragen. Dies ist der Ersteinsatz! Ist das Piercing verheilt, muss der Stab aber durch einen kürzeren ersetzt werden, damit man nicht darauf beißen kann. Ringe sollte man im Mund nicht tragen.

Die Platzierung des Piercings ist sehr wichtig, immerhin sind in der Zunge zwei Blutgefäße vorhanden, die nicht getroffen werden dürfen. Wenn der Piercer das Zungenpiercing in die Mitte setzt, ist das Risiko nicht besonders hoch, dass man diese Gefäße trifft. Das Treffen wäre sehr schlimm, denn die Blutung kann nur durch eine Verödung gestoppt werden. Es wäre schon dramatisch, wenn ein Besuch beim Piercer im Krankenhaus enden würde. Wer sich Gedanken um die Geschmacksnerven macht, kann sich schnell beruhigen, denn da es genügend gibt, wird der Geschmackssinn nicht beeinträchtigt. Der Stab sollte immer senkrecht sein, damit man nicht auf ihn beißen kann. Und wenn das untere Zungenbändchen bei der Austrittstelle im Wege ist, muss eine Anwinkelung erfolgen.

Interessant ist wohl zu wissen, dass schon vor ca. 1700 Jahren die Maya-Häuptlinge sich für eine Weile die Zungen durchstochen haben. Und dieses Piercing hat sich lange bewährt, was man ja sehen kann!

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